Pflege Gartenmöbel aus Robinienholz
Pflege von Robinienholz
Da Robinienholz zu den wiederstandsfähigsten Hölzern mit Resistenzklasse 1 gehört, bedarf es keiner aufwendigen Pflege.
Es empfielt sich nach den ersten zwei bis drei Regengüssen die Oberfläche mittels Bürste und Seifenlösung zu säubern.
Die feinen Holzhärchen haben sich durch den Regen aufgestellt und werden dadurch glattgebürstet.
Die Seifenlösung neutralisiert die Patina ( Gerbsäure des Holzes - Vergrauung ) und lässt den ursprünglichen Farbton der Gartenmöbel
wieder erscheinen. Mit etwas Leinöl danach die Robinienholzoberflächen einölen- ab 20 Grad trockenen lassen.
Robinie im Freien
Robinienholz entwickelt im Freien nach einiger Zeit eine silbergraue Patina. Das Holz fängt an, in kleinen Bereichen
anzudunkeln, mit der Zeit breitet sich dieser Farbton gleichmässig über die gesamte Holzoberfläche aus.
Wenn sie diesen Farbton nicht wünschen, das Holz mit Seifenlauge und einem "Topfschwamm" oder ähnliches abbürsten,
nach Abtrocknung des Holzes mit Pflegeöl für Robinienholz einbalsamieren.
Je nach Witterungsbelastung 2-3 mal im Jahr diesen Vorgang wiederholen, dadurch erhalten sie
die honiggelbe Färbung des Robinienholzes viele Jahre ohne teure Chemikalien.
Holzpflege auf Leinölbasis hat sich seit Jahrhunderten unter allen Witterungsbedingungen bewährt. Hergestellt aus dem Samen der Flachsblume
gepresst, riecht es bei der Verarbeitung angenehm natürlich und während des trocknens dünsten keine giftigen Gase aus.
Leinölmoleküle sind ca. 50 mal kleiner als Kunstharzmoleküle und ca. 10 mal kleiner als die engsten Passagen im Zellensystem des Holzes.
Dadurch ist reiner Leinölanstrich im Eindringvermögen und der Elastizität jedem Kunstharzanstrich weit überlegen und entspricht der Grundregel "von hart nach weich".
Ganz im Gegensatz zu harzhaltigen Beschichtungen, die die holztypischen Bewegungen unter Temperatur- und Feuchtebelastung nicht mitmachen können und lieber reißen.
Leinöl trocknet durch Sauerstoffaufnahme aus der Luft, am besten bei mäßiger Lichteinwirkung.
Tagelange starke Sonneneinwirkung läßt Leinölanstrich schneller trocknen. Im Dunkeln und unter Luftabschluß: Keine Trocknung.
Vom anfangs flüssigen Zustand oxidiert das Leinöl über zähflüssige bis klebende Zwischenstufen allmählich in einen trockenen Film,
bis alle Leinölmoleküle zum sog. "Linoxynfilm" vernetzt sind.
Dabei erhöht das Leinöl durch Sauerstoffaufnahme sein Volumen, bei zu dickem Schichtauftrag kommt es zur unerwünschten "Runzelbildung".
Pflegeöle eignen sich für Hartholz wie Mahagoni, Teak oder Bangkirai, lassen sich auch bei anderen Holzarten problemlos anwenden.
Sie schützen das Holz vor dem Austrocknen und vor Vergrauung durch UV-Strahlen.
Öle auf dem Holz wirken Wasser abweisend, schützen offenporig und sind sehr ergiebig.
Sie trocknen sehr schnell und lassen sich insgesamt gut und sparsam verarbeiten.
Bei starken Verschmutzungen kann auch ein Hochdruckreiniger gute Dienste leisten, insbesondere bei großen, stabilen Holzflächen.
Damit ist in vielen Fällen ein effizientes Putzen, Reinigen und Säubern von Verschmutzungen möglich.
Zu lösender Fremdbelag wird ohne Zusatz chemischer Mit-tel durch Wasserdruck gelöst.
Eine Reinigung von schwierig zugänglichen Stellen ist dadurch auch möglich. Durchregelmäßige Pflege kann man dem natürlichen Alterungsprozess vorbeugen.
